Ein unvergesslicher Roadtrip

Ein unvergesslicher Roadtrip durch Deutschland

Seit dem ersten Mai 2017 bin ich nun offizieller Fotograf und was hätte da wohl besser gepasst als eine Fotoreise durch Deutschland als Auftakt. Die Planung dazu dauerte nun schon Monate lang an und mündete zu guter Letzt endlich im ersehnten Roadtrip.Welche Erfahrungen, Lehren und Eindrücke habe ich bei dieser Reise sammeln können? Was für Rückschlüsse ziehe ich daraus für meine Zukunft und die damit verbundenen Ziele? Das wirst du in diesem Beitrag erfahren!

?Das Wetter 

Wiesbaden war für mich die schönste Stadt der ganzen Reise, strukturiert und zugleich sehr ansehnlich und auch kulturell hatte sie einiges zu bieten.  

Der erste Tag der Reise brach an und ich startete in den “trockenen” Harz, die nächsten Tage sollten aber alles andere als trocken werden und versprachen ausdauernden Regen.

Den Wonnemonat Mai habe ich eigentlich ein wenig anders in Erinnerung!

Sonnige wonnige Aussichten hatte ich leider nur an zwei Tagen, meistens bin ich durch schlammige durchnässte Wiesen und regnerische Innenstädte gelaufen, bestückt in der einen Hand mit der Kamera und in der anderen mit dem Regenschirm der mir immer gute Dienste leistete.

Ich habe versucht zu jeder Zeit das beste fotografisch daraus zu machen, doch der Regen wurde nach und nach immer mehr zur Geduldsprobe.

Ein dynamischer schöner blauer Himmel mit Quellwolken wäre mir da um einiges lieber gewesen anstatt des tristen grau!

?Erfahrungen

Dieses Bild von einen Graureiher wäre nie entstanden, wenn ich den “richtigen” Weg eingeschlagen hätte, den ich ursprünglich vorhatte zu gehen!

Eines habe ich daraus mitgenommen, denn auch wenn man den vermeintlich falschen Weg einschlägt, so kann man doch schöne Dinge und sogar Lehren daraus ziehen wie dieses Bild mir vermittelt.

Es ist nicht immer der “richtige Weg” auch der richtige Weg! 

Am vorletzten Tag wollte ich meinen Zeitplan wieder einholen und beschloss am Neuschwansteiner Schloss nur einen Abstecher zu machen.

Da mir die Parkgebühr mit 6€ und der Eintritt mit 13€ doch ein wenig zu hoch war, ging es für mich weiter nach Saulgrub (Nähe Garmisch Partenkirchen) zu den Schleierfällen, wo ich zur Dämmerung dann eintraf.

Dort angekommen entschied ich mich dazu noch durch den Wald zu den Wasserfällen zu laufen um einige Bilder einzufangen, doch so langsam wurde es dunkler und ich traf die Entscheidung das ganze abzubrechen, um nicht komplett im dunklen ohne Taschenlampe (die waren alle im Auto) zu stehen.

Es war trotzdem eine wertvolle Erfahrung für mich.

Während des Roadtrip´s hatte ich vor viel mehr Videos, Glaskugelbilder und auch 360 Grad Bilder zu machen! Am Ende habe ich mich aber für meine Alpha 6000 und sehr wenige 360 Grad Bilder entschieden, da diese Kamera doch sehr klein, leicht und handlich ist.

Man sollte sich auch manchmal nur auf das nötigste limitieren und nicht für möglichst jede Situation alles immer dabei haben, denn das ganze wiegt auch nicht wenig und man macht sich selber träge! (ein wenig war es sicherlich auch dem Regen geschuldet)

Die größten Aufreger

?Autobahn:

Definitiv einer der größten Aufreger bestand aus notorischen Mittelstreifenfahrern auf der Autobahn. Viele von solchen Menschen kapieren es nicht, dass genau solch ein Verhalten dafür verantwortlich ist, dass auf deutschen Autobahnen verhäuft Unfälle passieren. Manche fahren schon in die mittlere Spur, obwohl der LKW vor ihnen noch Kilometer entfernt ist, wieder andere fahren auf die rechte Spur wenn man erst hinter ihnen ist um dann kurze Zeit danach wieder in die Mitte zu fahren, trotz dessen das die komplette rechte Spur frei ist. Ich werde es wohl nie verstehen.

?Jacke:

Was passiert wenn man lang angezogen inkl. Jacke zu einem guten Freund fährt, sich dort duscht und anschließend kurze Kleidung anzieht? Richtig man vergisst die Jacke mitsamt der Geldbörse darin!  Als ich den Anruf zur vergessenen Jacke bekam, war ich bereits über 150 km weit entfernt von ihm, nur gut das zu dem Zeitpunkt noch genügend Sprit im Tank war um noch einmal zu ihm zu fahren und die Jacke zu holen, denn was hätte ich tun können? Einen Nachweis in Form vom Ausweis oder ähnliches hatte ich nicht bei mir um ihn bei einer Tankstelle hinterlegen zu können um zu tanken, denn dieser war natürlich im Portmonee.  

?Stativ:

Der nächste Aufreger war dann noch das Stativ von Vanguard, welches ich zum Glück nicht über dem Abgrund ausgezogen und mit der Kamera bestückt habe. Ich löste die Stativbeinschnalle (so nenne ich es einfach mal, ich hoffe ihr wisst was damit gemeint ist) und auf einmal war das Bein draußen inkl. der kleinen Teile die es in der Führung im inneren halten sollen. Ein Teil des ganzen ist abhanden gekommen und ich habe den Support einmal angeschrieben und hoffe doch, dass es da eine Lösung gibt, ansonsten bin ich doch sehr zufrieden mit dem Stativ und es hat mir bisher gute Dienste geleistet und mit Variabilität geglänzt, wie man es auf einem geposteten Bild sehen konnte. 

Beim roten Kreis stand ich erst und es ging gefühlte 20 m in die Tiefe und das wäre dann der sichere Tod für meine Alpha 6000 gewesen! Nur gut das ich mir gesagt hab, geh lieber auf sicheren Boden und montiere alles bevor du dich da hinstellst.

?Regen:

Ja der Regen war sicherlich auch eines der größeren Probleme der Reise. Wie oft habe ich versucht den Schirm außerhalb des Bilder zu halten, es war ein Krampf sag ich euch! Es hat viele Dinge erschwert und letzten Endes war es der Regen der mich dazu getrieben hat das ganze Vorhaben abzubrechen. Alle meine höher priorisierten Ziele habe ich aber erreicht und somit konnte ich zufrieden die Heimreise von Garmisch-Patenkirchen aus antreten. 

?Auto:

Zu guter Letzt war da noch mein Autonavi, was mir seit der Frankfurter Tiefgarage ein wenig Kopfzerbrechen bereitete, denn es hat sich so mancher Orts einfach mal im Kreis gedreht oder mich einfach mal auf die gegenüberliegende Straßenseite katapultiert, zum Glück nicht mitsamt Auto. ?  

Dann wollte ich mit dem Handy per Bluetooth connecten (da ich mal gelesen habe, dass der Abgleich der GPS Satelliten besser funktionieren soll), doch mein Handy wollte auf einmal trotz mehrmaligen neustartens nicht mehr ins Bluetooth-Menü. Verschwörung der Technik! Naja ich habe mich dann halt auf Intuition verlassen und bei manchen Umleitungen, wo die Beschilderung dermaßen schlecht war einfach mal dem Verkehrsfluss angepasst. Gefühlte 300 km später kam das Navi dann wieder zu sich und navigierte so wie es sich gehört. Ach ja und kaum zu Hause angekommen gab es dann noch ein Update für´s Handy und siehe da alles geht wieder.

 

⚡Energie

Bestückt mit mehreren Powerbank´s und einem Umwandler (von Zigarettenanzünderanschluss zu normaler Steckdose) versorgte ich alle Geräte mit Strom und konnte während der Fahrt den Laptop immer wieder vollladen, um die gemachten Bilder dann Abends zu archivieren und teilweise zu bearbeiten, um sie dann hier zu teilen.

Ich war überrascht dass ich mit einer konsequenten und durchdachten Zeit- sowie Energieeinteilung komplett über die Runden kam.

Eine Powerbank mit gerade einmal 20.000mAh wurde aufgebraucht. 3 Stück hatte ich dabei.

?Der Schlaf

Alles fing damit an einen geeigneten Parkplatz zu finden, wo zum einen nicht so viel Licht von Straßenlaternen herrscht, wenig Verkehrsaufkommen ist, keine Parkverbotsschilder sind, keine kostenpflichtigen Parkplätze sind und letztenendes eine gerade Fläche ist, um nicht im Auto schief zu liegen (einmal hab ich das durch und es war nicht sehr bequem).

Nicht zu vergessen wäre da noch, das eine vorhandene und zugleich vernünftige Internetverbindung zur Verfügung stehen musste damit ich auch mit euch in Verbindung treten konnte.

Die Parkplatzsuche war jeden Tag aufs neue ein Abenteuer für sich! Eine dicke Isomatte und 3 Decken gewährten mir dann molligen Schlaf, doch wehe dem irgendwo war ein Loch, dann wurde es auch unter der Decke an der Stelle ein wenig kühl bei unter 10 Grad im Auto.

Jeden Morgen war es eine Überwindung in die kalten Klamotten zu schlüpfen. Einmal austreten und anschließend Zähne putzen und schon ging die Reise weiter, gefrühstückt wurde dann erst später unterwegs.

 

?Der Roadtrip in Zahlen

  • 2480 gefahrene Kilometer
  • 6,7l Durchschnittsverbauch = 166l Benzin insgesamt verbraucht
  • 7 Tage ging die Reise
  • 71242 Schritte gelaufen (laut Handy)
  • 1658 Bilder gemacht
  • 0 min im Stau gestanden (welch Wunder)

 

Die schönsten Orte für mich

Wiesbaden war für mich die schönste Stadt der ganzen Reise, strukturiert und zugleich sehr ansehnlich und auch kulturell hatte sie einiges zu bieten.  

Das Schwetzinger Schloss majestätisch anmutend in wundervoller Blütenpracht mit seinen Gärten, Brunnen und seiner Detailverliebtheit in jeder Ecke, zeigte beeindruckend wie ein Schloss auszusehen hat. 

Der Uracher Wasserfall mit seiner eindrucksvollen Größe und Schönheit in der schwäbischen Alb war mit Abstand wohl der beste Wasserfall von allen.

Auch die imposanten Scheidegger Wasserfälle sind auf jeden Fall einen Besuch wert und der moderate Eintrittspreis von 2€ lohnt sich definitiv.

Eure Fragen, meine Antworten

“Hast Du neue Freunde gefunden?”

Am 6. Mai bin ich nachts gegen 23 Uhr am Parkplatz Eppenzillfelsen in der Nähe vom Uracher Wasserfall angekommen und traf einen Kletterer an, der genau wie ich dort im Auto übernachtete, jedoch hielten wir nur ein kurzes Schwätzchen, ansonsten bin ich mit relativ wenigen Personen in Kontakt getreten. Um diese Frage also kurz zu beantworten leider nein.

 

“Ist alles, außer das mit dem Wetter, gut gegangen?”

Alle meine Erwartungen wurden genauso erfüllt wie ich es mir vorgestellt habe. Bis auf die Geschichte, dass ich meine Jacke bei dem besagten Freund vergessen hatte und somit insgesamt noch einmal 300 km fahren durfte war alles gut verlaufen.

 

“Hast Du Dein Vorhaben irgendwann bereut?”

Nein, denn es hat mir genau die Erfahrungswerte gebracht, die ich erhofft hatte zu bekommen. Ich würde so etwas zu jeder Zeit auch wiederholen sofern es mir möglich ist.

 

“Würdest Du es noch einmal machen, wenn ja, machst Du es genau so oder planst Du anders?”

Ja, es gibt sogar schon Überlegungen das ganze zu wiederholen, jedoch nicht als Rundreise wie es jetzt gestaltet war, sondern eher punktuell gehalten entweder im Harz oder dem Elbsandsteingebirge der sächsischen Schweiz. Von der Planung her war fast alles perfekt, bis auf das der Zeitplan dann doch ein wenig zu straff gestaltet und ein bisschen zu viel Gepäck mit an Board war, was letztendlich wenig bis gar nicht genutzt wurde.

 

“Bist Du eher der Spontane oder der Planer? Ich meine Hotel Pension Motel.” 

Ich habe sehr langfristig alles geplant, aber dennoch sehr spontan auch andere Wege eingeschlagen um an das gewünschte Ziel zu kommen. Auf meiner Reise habe ich (obwohl es geplant war bei Freunden zu schlafen) jeden Tag im Auto verbracht. Ein Hotel oder ähnliches kam nicht in Frage, da ich an dieser Stelle Budget sparen wollte.

 

Fazit

Es war bisher eine meiner schönsten Reisen, auch wenn ich sie ohne eine Partnerin an meiner Seite verbracht habe, aber es kommen auch da wieder sonnigere Aussichten, da bin ich mir sicher! Dieser Roadtrip hat mir wichtige Erfahrungen aufgezeigt, die sicherlich in Zukunft ausschlaggebend für wichtige Entscheidungen sein werden.

 

Den Punkt an die Therme mit der besten Aussicht geht an Konstanz, denn von da aus konnte man im Wasser sein und auf den Bodensee blicken. Herrlich!

Trotz dessen das ich meine Kamera widrigsten Zuständen ausgesetzt habe, hat sie 100% zuverlässig gearbeitet. Großartige Leistung Sony!

 

Ich hoffe ihr seid mir nicht böse wenn dieser Text vielleicht an einigen Stellen für euch keinen Zusammenhang ergibt. Wie ihr wisst bin kein Journalist oder ähnliches und habe auch erst mit dieser Seite begonnen solche Texte zu verfassen und zu schreiben. Früher hätte ich nie gedacht dass das mal der Fall sein wird! Verzeiht mir bitte auch grammatikalische Fehler wie evtl. die Kommasetzung (war noch nie meine Stärke) oder ähnliches.

Ich möchte mich bedanken für jegliche Art der Motivation und alle Kommentare die zu meinen Bildern geschrieben wurden! Ich habe sie alle gelesen, bin aber wegen dem Zeitaufwand während der Reise nicht darauf eingegangen.

Wem habe ich mit dem Roadtrip vielleicht ein wenig Mut gemacht das ganze vielleicht selber einmal zu machen? Was würdet ihr gerne für Ziele umsetzen oder seid ihr schon dabei?

Wenn ihr der Meinung seit, dass dieser Beitrag jemandem helfen kann die nötige Motivation zu bekommen, dann würde ich mich sehr darüber freuen wenn ihr es teilen würdet.

Fangt an eure Ziele zu verwirklichen! Ihr lebt nur einmal! Vergesst das nicht!

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